Konfiguration und Cache-Speicher

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Version 2004.1 (Geändert)


In den Einstellungen der Datenbank können Sie Parameter für das Netzwerk und die Client/Server Kommunikation festlegen (zugänglich für 4D Client und 4D Server), und bei Bedarf den Cache-Speicher selbst einstellen.

Konfiguration


Das Dialogfenster Client/Server > Konfiguration enthält folgende Optionen:

Netzwerk

Netzwerk-Anzeigename: Der Name einer Datenbank, die mit 4D Server veröffentlicht wird, lässt sich ändern. Das kann z.B. der Name auf der dynamischen Veröffentlichungsseite TCP/IP des Verbindungsdialogs sein.

4D Server verwendet standardmäßig den Namen der Strukturdatei der Datenbank. Sie können einen beliebigen Namen eingeben.

Hinweis: Dieser Parameter wird bei eigenen Client-/Server-Anwendungen nicht berücksichtigt. Im Prinzip meldet sich die Client-Anwendung direkt an die Server Anwendung an, ohne über den Anmeldedialog zu gehen. Der Dialog erscheint jedoch, wenn ein Fehler auftritt; in diesem Fall ist der Publikationsname der Server-Anwendung der Name der kompilierten Datenbank.

Port Nummer: Mit dieser Option können Sie die TCP Port Nummer ändern, unter der 4D Server die Datenbank veröffentlicht. Diese Information wird in der Strukturdatei der Datenbank und auf jedem Client-Rechner gespeichert. 4D Server und 4D Client verwenden standardmäßig die Port Nummer 19813.

Sie müssen diesen Wert anpassen, wenn Sie mehrere 4D Anwendungen auf demselben Rechner mit dem TCP Protokoll verwenden wollen; in diesem Fall müssen Sie für jede Anwendung eine andere Port Nummer vergeben.

Ändern Sie diesen Wert auf 4D Server bzw. 4D Client, wird er automatisch auf alle 4D Client Rechner übertragen, die an die Datenbank angemeldet sind. Andere nicht angeschlossene Client-Rechner aktualisieren Sie, indem Sie bei der nächsten Anmeldung im Verbindungsdialog auf der Seite Angepasst die neue Port Nummer eingeben. Sie wird an die IP-Adresse des Server-Rechners angehängt, getrennt durch Doppelpunkt.

Hinweis: Ab 4D Server 2004 wird als Trenner der Doppelpunkt verwendet. Aus Kompatibilitätsgründen ist aber auch das Komma aus früheren Versionen zulässig.

Für die Nummer 19888 sieht das Dialogfenster folgendermaßen aus:

Hinweis: Auf der Seite TCP/IP zur dynamischen Veröffentlichung erscheinen nur die Datenbanken, die auf demselben Port, wie in 4D Client definiert, veröffentlicht werden.

Client-Server Verbindungs-Timeout

Im Ablaufbalken legen Sie das Timeout fest, d.h. die Dauer an Inaktivität, nach der die Verbindung zwischen 4D Server und den angeschlossenen Client-Rechnern beendet wird.

Bei Unbegrenzt gibt es kein Timeout. In diesem Fall erfolgt keine Kontrolle der Client-Aktivität, d.h ein inaktiver Client bleibt auf unbestimmte Zeit an den Server angeschlossen.

Ist ein Timeout eingestellt, beendet der Server die Verbindung zu einem Client, wenn dieser innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne nicht auf bestimmte Anfragen des Server reagiert.

Client beim Starten anmelden

Damit registriert 4D Server automatisch jeden 4D Client Rechner bei der Anmeldung an eine 4D Server Datenbank. Ein registrierter Client kann jede Operation ausführen, die vom Server oder einem anderen Client angefordert wird. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Clients registrieren.

Automatische Wiederanmeldung des Client

Mit dieser Option lassen sich die Client-Rechner in bestimmten Konfigurationen nach unerwarteter Abmeldung automatisch wiederanmelden. Diese Option ermöglicht eine stabilere Verbindung zwischen 4D Client und 4D Server, wenn im Netzwerk Probleme auftreten.

Ist diese Option markiert – sie gilt global für alle Clients – wird die Wiederanmeldung automatisch aktiviert, wenn ein Client die Verbindung zum Server verloren hat. Scheitert die Wiederanmeldung, wird der Standardfehler -10002 generiert. Ist sie erfolgreich, erscheint eine Meldung und unter Windows in der Task-Leiste das Symbol für 4D Client.

Damit die automatische Wiederanmeldung ausführbar ist, muss das Timeout auf dem Server über 1 Minute liegen.

4D Open

Mit 4D Open, dem API (Application Programming Interface) können Benutzer über 4D bzw. „fremde" Clients (4D for C/C++, ODBC-Treiber for 4D Server) auf 4D Server zugreifen. 4D Open lässt sich in 4th Dimension, 4D Server und 4D Client einbinden.

DropDown-Menü für 4D Open Zugriff: Hier geben Sie die Benutzergruppe an, die über 4D Open eine Verbindung zur 4D Server Datenbank herstellen darf, wenn die Option "4D Open Verbindungen erlauben" markiert ist.

4D Open Verbindungen erlauben: Mit dieser Option kann die in „4D Open Zugriff" gewählte Gruppe über eine 4D Open Anwendung die Verbindung zu 4D Server herstellen.

Cache Speicher verwalten


In Version 2004 wurde die Verwaltung des Kernel-Hauptspeichers an die Möglichkeiten von Windows XP und MacOS X angeglichen. Der von 4th Dimension verwendete Speicher wird automatisch vom System zugewiesen und ist nicht länger anpassbar. Sie können jedoch weiterhin den Cache-Speicher Ihrer Datenbank anpassen.

Zum Setzen des Cache-Speichers gibt es zwei Berechnungsarten:

Erzwungen

Anpassbar

Erzwungen

In diesem Modus definieren Sie selbst die Größe des Cache-Speichers. Dazu genügt es, im Dialogfenster Datenbank > Datenverwaltung die Option "Berechnung des anpassungsfähigen Cache" zu deaktivieren. 4th Dimension zeigt dann einen Eingabebereich, in dem Sie selbst den Cache-Speicher festlegen, sowie Informationen zum tatsächlichen Speicher (auf dem Rechner verfügbarer RAM-Speicher), dem aktuellen Cache und dem Cache nach erneutem Hochfahren (berücksichtigt Ihre Änderungen) eintragen:

Die Größe des vorgegebenen Cache-Speichers wird für die 4D Datenbank reserviert, unabhängig von den für den Rechner verfügbaren Ressourcen. Diese Einstellung ist nur in wenigen Einzelfällen sinnvoll. In den meisten Fällen bietet der anpassbare Cache eine höhere Leistung.

Anpassbar

In diesem Modus wird der Cache-Speicher vom System dynamisch verwaltet – innerhalb der von Ihnen gesetzten Grenzen. Sie können einen leistungsstarken Cache-Speicher einrichten, der zu den meisten Konfigurationen passt. Dazu markieren Sie die Option Berechnung des anpassungsfähigen Cache. 4th Dimension zeigt dann mehrere Eingabebereiche:

Die Größe des Cache-Speichers wird dann gemäß den Einstellungen dynamisch berechnet. Die standardmäßig vorgegebenen Werte entsprechen der standardmäßigen Verwendung von 4th Dimension.

Physikalischen Speicher reservieren: Anteil des RAM-Speichers, der für das System und andere Programme zu reservieren ist. Dieser Wert wird zur Optimierung erhöht, wenn gleichzeitig mit 4th Dimension noch andere Programme auf dem Rechner laufen.

Prozentsatz des verfügbaren Speicher für Cache: Prozent des verbleibenden Speichers, der standardmäßig dem Cache zugewiesen wird.

Um diese Größe zu bestimmen, führen Sie folgende Rechnung aus: (Tatsächlicher Speicher – Zu reservierender tatsächlicher Speicher) X Prozent des Speichers für den Cache.

Im anpassbaren Modus variiert die Größe des Cache-Speichers je nach den Erfordernissen der Programme und des Systems. Mit folgenden Optionen können Sie Einschränkungen setzen:

Maximale Größe: Maximale Speichergröße, die der Cache verwendet. Der Wert kann max. 2000 MB (2 GB) sein.

Mindestgröße: Mindestspeichergröße, die für den Cache reserviert werden muss. Der Wert kann nicht unter 4 MB sein.

Hinweis: Das Einrichten von Grenzen ist besonders hilfreich für Datenbanken, die auf Rechner verteilt werden, deren Speicherkonfiguration Sie nicht kennen. So können Sie in jedem Fall eine Mindestleistung gewährleisten.

Nachfolgendes Schema veranschaulicht die Speichereinteilung:

Konfigurationsbeispiele

Nachfolgende Beispiele zeigen die Vorteile des anpassungsfähigen Cache mit unterschiedlicher Software und Speicherkonfiguration:

Rechner mit 768 MB an RAM, auf dem ein einzelner 4D Server läuft.

In diesem Fall ist es sinnvoll, dem Server den Maximum Cache-Speicher zuzuweisen:

- Zu reservierender physikalischer Speicher = 256 MB

- Prozentsatz des verfügbaren Speichers für den Cache = 100%, da es nur eine 4D Server Anwendung gibt.

- Mindestgröße = 10 MB und Maximumgröße = 1 GB (in dieser Konfiguration sind diese Werte bedeutungslos)

Standardmäßige Cache-Größe: (768 - 256) x 100% = 512 MB

Dieselbe Konfiguration wie oben, jedoch mit drei 4D Server Anwendungen. Jede soll denselben Cache erhalten.

Sie setzen den Wert für „Prozentsatz des verfügbaren Speichers für Cache" für jeden Server auf 33%.

Standardmäßige Cache-Größe: (768 - 256) x 33% = 170 MB

Erstellung einer ausführbaren Anwendung für breitgefächerten Vertrieb mit multipler Konfiguration. Nach dem Testen ergibt sich, dass die Anwendung am besten mit einem Cache zwischen 20 und 100 MB operiert.

- Zu reservierender physikalischer Speicher = 256 MB

- Prozentsatz des verfügbaren Speichers für den Cache = 50%, damit Speicherplatz für andere Programme verfügbar bleibt.

- Mindestgröße = 20 MB und Maximumgröße = 100 MB.

Auf einem Rechner mit 256 MB an RAM verwendet 4th Dimension den Mindest Cache = 20 MB.

Auf einem Rechner mit 1 GB an RAM verwendet 4th Dimension den Maximum Cache = 100 MB.

Auf einem Rechner mit 384 MB an RAM verwendet 4th Dimension (384 - 256) x 50% = 64 MB.

Referenz

Clients registrieren, Einstellungen zur Veröffentlichung.


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