SET DATABASE PARAMETER

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Version 2004.5 (Geändert)


SET DATABASE PARAMETER ({Tabelle; }Selector; Wert)

ParameterTypBeschreibung
TabelleTabelleTabelle zum Setzen der Parameter,
ohne Angabe Standardtabelle
SelectorLange GanzzahlCode des zu ändernden Parameters
der Datenbank
WertLange GanzzahlWert des Parameters

Beschreibung

Mit dem Befehl SET DATABASE PARAMETER ändern Sie interne Parameter der 4D Datenbank.

Selector bezeichnet den Code der zu ändernden Parameter der Datenbank. 4th Dimension bietet unter dem Thema "Datenbank Parameter" folgende vordefinierten Konstanten:

KonstanteWertReichweite
Seq Order Ratio1Aktuelle Tabelle und aktueller Prozess
Seq Access Optimization2Aktuelle Tabelle und aktueller Prozess
Seq Distinct Values Ratio3Aktuelle Tabelle und aktueller Prozess
Index Compacting44D Anwendung (*)
Seq Query Select Ratio5Aktuelle Tabelle und aktueller Prozess
Minimum Web Process64th Dimension, 4D Server (*)
Maximum Web Process74th Dimension, 4D Server (*)
Web Conversion Mode8Aktueller Prozess
Database Cache Size94D Anwendung (*) (**)
4th Dimension Scheduler104D Anwendung (*)
4D Server Scheduler114D Anwendung (*)
4D Client Scheduler124D Anwendung (*)
4D Server Timeout134D Anwendung, wenn Wert positiv (***)
4D Client Timeout144D Anwendung, wenn Wert positiv (***)
Port ID154th Dimension, 4D Server (*)
IP Address to listen164th Dimension, 4D Server (*)
Character set174th Dimension, 4D Server (*)
Max Concurrent Web Processes184th Dimension, 4D Server (*)
Client Minimum Web Process19Alle 4D Client Rechner (*)
Client Maximum Web Process20Alle 4D Client Rechner (*)
Client Maximum Web requests size21Alle 4D Client Rechner (*)
Client Port ID22Alle 4D Client Rechner (*)
Client IP Address to listen23Alle 4D Client Rechner (*)
Client Character set24Alle 4D Client Rechner (*)
Client Max Concurrent Web Proc25Alle 4D Client Rechner (*)
Cache writing mode264D Anwendung (*)
Maximum Web requests size274th Dimension, 4D Server (*)
4D Server Log Recording284D Server, 4D Client (*)
Web Log Recording294th Dimension, 4D Server (*)
Client Web Log Recording30Alle 4D Client Rechner (*)
Table Sequence Number314D Anwendung
Real Display Precision324D Anwendung
TCP_NODELAY334D Anwendung (*)
Debug Log Recording344D Anwendung (*)
Client Server Port ID35Datenbank (*)
WEDD Signature36Datenbank (*)
Invert Objects37Datenbank (*)
HTTPS Port ID394th Dimension, 4D Server (*)
Client HTTPS Port ID40Alle 4D Client Rechner (*)
(*) In diesem Fall wird der Parameter Tabelle ignoriert.
(**) Dieser Selector kann nur gelesen werden (siehe Funktion Get database parameter).
(***) Ist Wert negativ, gilt die Einstellung lokal für den aktuellen Prozess und wird für die nächste Anfrage erneut gesetzt.

Wert bezeichnet den Wert des Parameters. Der übergebene Wert richtet sich nach dem Parameter, den Sie ändern wollen. Für jeden Selector sind folgende Werte möglich:

Selector = 1 (Seq Order Ratio)

Werte: 0 -> 100,000

Beschreibung: Verhältnis der ausgewählten Datensätze (in Bezug auf die Gesamtanzahl der Datensätze), unterhalb der die Sortierläufe im sequentiellen Modus ausgeführt werden. Dieses Ratio muss in hunderttausendstel ausgedrückt werden (100.000stel). Der Standardwert ist 9.000 (= 9 %).

Selector = 2 (Seq Access Optimization)

Werte: 0 oder 1 (0 = nicht optimiert, 1 = optimiert)

Beschreibung: Optimierungsmodus für sequentielle Zugriffe (Sortieren, Suchen, Auswahl auf Array). Im optimierten Modus versucht 4D, zahlreiche Datensätze gleichzeitig auf der Festplatte zu lesen, ohne sie in den Cache zu setzen. Dieser Modus ist besonders interessant bei geringer Größe des Cache. Standardmäßig ist der Wert 1 (optimierter Modus).

Selector = 3 (Seq Distinct Values Ratio)

Werte: 0 -> 100,000

Beschreibung: Verhältnis der ausgewählten Datensätze (in Bezug auf die Gesamtanzahl der Datensätze), unterhalb der der Befehl DISTINCT VALUES im sequentiellen Modus ausgeführt wird. Dieses Ratio muß in hunderttausenstel ausgedrückt werden (100.000stel).

Selector = 4 (Index Compacting)

Werte: 0 oder 1 (0 = nein, 1 = ja)

Beschreibung: Aktivierung oder Deaktivierung zum Komprimieren der Indexseiten. Standardmäßig ist der Wert 1 (Indices werden bei Bedarf komprimiert).

Indexseiten können in Datenbanken mit einer Menge Indices und Datensätzen im Cache des 4D Speichers einen beträchtlichen Platz belegen. Ist der Cache voll und 4D benötigt zusätzlichen Platz, werden die Daten im Cache nicht direkt entfernt. Zuvor versucht das Programm, durch Komprimieren der Indexseiten Platz zu gewinnen. So müssen die Daten später nicht erneut geladen werden.

Selector = 5 (Seq Query Select Ratio)

Werte: 0 -> 100,000

Beschreibung: Verhältnis der ausgewählten Datensätze (in Bezug auf die Gesamtanzahl der Datensätze), unterhalb der der Befehl QUERY SELECTION im sequentiellen Modus ausgeführt wird. Dieses Ratio muß in hunderttausenstel ausgedrückt werden (100.000stel).

Selector = 6 (Minimum Web Process)

Werte: 0 -> 32,767

Beschreibung: Mindestanzahl der zu unterhaltenden Web Prozesse im nicht kontextuellen Modus mit 4th Dimension und 4D Server. Standardmäßig ist der Wert 0 (siehe unten).

Selector = 7 (Maximum Web Process)

Werte: 0 -> 32,767

Beschreibung: Höchstanzahl der zu unterhaltenden Web Prozesse im nicht kontextuellen Modus mit 4th Dimension und 4D Server. Standardmäßig ist der Wert 10.

Um denWeb Server reaktivierbar zu machen, verzögert 4D im nicht kontextuellen Modus die Web Prozesse um 5 Sekunden und verwendet sie wieder, um mögliche spätere HTTP Anfragen auszuführen. In Bezug auf die Performance ist dies vorteilhafter als pro Anfrage einen neuen Prozess zu erstellen. Sobald ein Web Prozess wieder verwendet wird, wird er erneut um 5 Sekunden verzögert, außer die Höchstanzahl der Web Prozesse ist bereits erreicht. Dann wird er abgebrochen. Erhält ein Web Prozess nicht binnen 5 Sekunden eine Anfrage, wird er abgebrochen. Mit diesen Parametern können Sie je nach Anzahl der Anfragen, nach verfügbarem Speicher, etc. einstellen, wie Ihr Web Server arbeitet.

Selector = 8 (Web Conversion Mode)

Werte: = 0, 1, 2 oder 3

0 = (Standardmodus) Konvertierung in Format HTML 4.0, wenn vom Browser zugelassen. Sonst Format HTML 3.2 + Array.

1 = Konvertierungsmodus 6.0.x

2 = Konvertierungsmodus 6.5.x

3 = Konvertierung in Format HTML 4.0 + CSS-P (ab Version 6.5.2)

Beschreibung: 4D Web Server 6.7 verwendet zum Generieren von HTML Seiten standardmäßig Cascading Stylesheets (CSS1), da diese den in 4D angezeigten Formularen ähnlich ist. Formulare aus Datenbanken, die mit älteren 4D Versionen erstellt wurden, werden jedoch unter Umständen nicht korrekt konvertiert. Zur Wahrung der Kompatibilität können Sie mit dem Befehl SET DATABASE PARAMETER den entsprechenden Konvertierungsmodus wählen.

Dieser Modus wird nur für den Prozess (Web Kontext) gesetzt, in dem SET DATABASE PARAMETER aufgerufen wurde. Sie können ihn in der Datenbankmethode On Web Connection direkt vor dem Anzeigen eines einzelnen Formulars aufrufen, oder um die Kompatibilität zu 6.0.x aller Formulare der Datenbank sicherzustellen. Wird der Befehl außerhalb des kontextuellen Modus oder eines Web Prozesses aufgerufen, hat er keine Wirkung.

Hinweis: Mit der Funktion Get database parameter können Sie auch Selector = 9 (Database Cache Size) verwenden. Weitere Informationen finden Sie in der Beschreibung zu dieser Funktion.

Selector = 10 (4th Dimension scheduler)

Selector = 11 (4D Server scheduler):

Selector = 12 (4D Client scheduler):

Werte: Für diese drei Selectoren wird der Parameter Wert hexadezimal ausgedrückt (0x00aabbcc):

aa = Mindestanzahl Ticks pro Systemaufruf (0 bis 100 einschließlich).

bb = Maximalanzahl Ticks pro Systemaufruf (0 bis 100 einschließlich).

cc = Anzahl Ticks zwischen Systemaufruf (0 bis 20 einschließlich).

Liegt einer der Werte außerhalb des Bereichs, setzt 4D ihn auf sein Maximum. Im Parameter Wert können Sie einen der vordefinierten Standardwerte übergeben:

Wert = -1: Höchste Priorität für 4D,

Wert = -2: Durchschnittliche Priorität für 4D,

Wert = -3: Minimale Priorität für 4D.

Beschreibung: Über diesen Parameter können Sie dynamisch interne Aufrufe von 4D an das Betriebssystem setzen.Der Wert wird je nach Selector gesetzt für:

-4th Dimension (Einzelplatz) oder 4D Tools, wenn der Befehl von 4th Dimension aufgerufen wird (Selector 10).

-4D Server, wenn der Befehl von 4D Server aufgerufen wird (selector 11).

- 4D Client, wenn der Befehl von 4D Client aufgerufen wird (selector 12).

Hinweis: Die Funktionsweise von Selector 12 (4D Client Scheduler) ist unterschiedlich, je nachdem, ob der Befehl SET DATABASE PARAMETER auf dem Server-Rechner oder den Client-Rechner ausgeführt wird:

- Wird der Befehl auf dem Server-Rechner ausgeführt, gilt der neue Wert für alle Client-Rechner, die sich danach am Server anmelden.

- Wird der Befehl auf dem Client-Rechner ausgeführt, gilt der neue Wert sofort für diesen Client sowie für alle Client-Rechner, die sich danach am Server anmelden.

Auf diese Weise können Sie für jeden Client-Rechner den Vorrang dynamisch und individuell verwalten: Sie führen den Befehl zuerst auf dem Client-Rechner aus, den Sie gerade einrichten und dann ein zweites Mal mit dem Standardwert auf dem Server-Rechner. Er gilt dann für alle Client-Rechner, die sich anschließend an den Server anmelden.

Diese Funktionsweise gilt in 4th Dimension ab den Versionen 6.8.6, 2003.3 und 2004.

Selector = 13 (4D Server Timeout):

Damit ändern Sie den Wert zum Abschalten des 4D Servers.

Der Standardwert zum Abschalten des 4D Servers wird auf dem Server Rechner in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Client/Server:Konfiguration" festgelegt.

Mit dem Selector Timeout 4D Server legen Sie im dazugehörigen Parameter Wert ein neues Timeout in Minuten fest. Das besonders hilfreich bei Operationen auf dem Client, die den Rechner blockieren oder viel Zeit beanspruchen, z.B. wenn eine große Anzahl an Seiten gedruckt wird. Das kann bei einem kleinen Standardwert zu einem unerwartetem Timeout führen.

Es gibt zwei Optionen:

Ein positiver Wert im Parameter Wert setzt ein globales und permanentes Timeout: Der neue Wert gilt für alle Prozesse und wird in den Voreinstellungen der 4D Anwendung gespeichert. Das entspricht einer Änderung in den Einstellungen der Datenbank.

Ein negativer Wert im Parameter Wert setzt ein lokales und temporäres Timeout: Der neue Wert gilt nur für den aufgerufenen Prozess. Die anderen Prozesse behalten den Standardwert bei. Der temporäre Wert wird zurückgesetzt, sobald der Server vom Client ein Signal für Aktivität erhält – zum Beispiel, wenn die Operation beendet ist. Diese Option eignet sich für lange Operationen, die über 4D Plug-Ins gestartet werden (siehe 2. Beispiel).

Selector = 14 (4D Client Timeout):

Damit ändern Sie den Wert zum Abschalten des 4D Clients.

Der Standardwert zum Abschalten des 4D Clients wird auf dem Client Rechner in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Client/Server:Konfiguration" festgelegt.

Ansonsten funktioniert dieser Selector auf dem Client wie der vorige Selector 4D Server Timeout(13) auf dem Server.

Selector = 15 (Port ID):

Damit ändern Sie sofort die Nummer des TCP Port, welche der 4D Web Server mit 4th Dimension und 4D Server verwendet. Der Standardwert ist 80. Er wird in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Web:Konfiguration" festgelegt. Für den Parameter Wert können Sie die Konstanten unter dem Thema "TCP Port Nummern" verwenden.

Dieser Selector ist hilfreich für 4D Web Server mit einkompilierter 4D Runtime Volume License, die keinen Zugriff auf den Designmodus zulassen. Weitere Informationen zur TCP Port ID finden Sie im Handbuch 4D Programmiersprache unter "Web Dienste, Konfiguration".

Selector = 16 (IP Address to listen):

Damit ändern Sie sofort die IP Adresse, unter der der 4D Web Server HTTP Anfragen mit 4th Dimension und 4D Server empfängt. Standardmäßig ist keine bestimmte Adresse definiert (Wert = 0). Dieser Parameter wird in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Web:Konfiguration" festgelegt.

Dieser Selector ist hilfreich für 4D Web Server mit einkompilierter 4D Runtime Volume License, die keinen Zugriff auf den Designmodus zulassen.

Im Parameter Wert übergeben Sie eine hexadezimale IP Adresse. Für die IP Adresse "a.b.c.d" schreiben Sie:

   C_LONGINT($addr)
   $addr:=($a<<24)|($b<<16)|($c<<8)|$d
   SET DATABASE PARAMETER(IP Address to listen;$addr)

Siehe auch 3. Beispiel. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Web Dienste, Einstellungen des Web Server.

Selector = 17 (Character set):

Werte:

0: Western European

1: Japanisch

2: Chinesisch

3: Koreanisch

4: Benutzerdefiniert

5: Reserviert

6: Central European

7: Kyrillisch

8: Arabisch

9: Griechisch

10: Hebräisch

11: Türkisch

12: Baltisch

Beschreibung: Damit können Sie sofort den Zeichensatz ändern, den der 4D Web Server mit 4th Dimension und 4D Server für die Kommunikation mit Browsern verwenden soll, die sich an die Datenbank anmelden. Die aktuelle Standardeinstellung hängt ab von der Sprache des Betriebssystems.

Dieser Parameter wird in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Web Server II" festgelegt. Dieser Selector ist hilfreich für 4D Web Server mit einkompilierter 4D Runtime Volume License, die keinen Zugriff auf den Designmodus zulassen.

Selector = 18 (Max Concurrent Web Processes):

Werte: Der Standardwert ist 32 000. Sie können jeden Wert zwischen 10 und 32 000 übergeben.

Beschreibung: Damit setzen Sie die maximale Anzahl aller gleichzeitig laufenden Web Prozesse (kontextuell, nicht kontextuell oder die zum Pool der Prozesse gehören), die der 4D Web Server mit 4th Dimension und 4D Server unterstützt. Ist die maximale Anzahl erreicht, erstellt 4D keinen weiteren Prozess und gibt den HTTP Status 503 zurück - Dienst für weitere neue Anfragen nicht verfügbar.

Dieser Parameter verhindert die Übersättigung des 4D Web Server. Sie kann eintreten, wenn gleichzeitig eine zu große Anzahl an Anfragen gesendet wird oder zuviele Kontext-Erstellungen angefordert werden.

Hinweis: Übergeben Sie einen Wert, der unter dem oberen Grenzwert des Prozess-Pools (Selector 7) liegt, wird der Grenzwert auf den in Selector 18 angegebenen Wert herabgesetzt. Bei Bedarf wird auch der untere Grenzwert entsprechend angepasst.

Sie können diese Einstellung auch in den Einstellungen der Datenbank definierien.

Selector = 19 (Client Minimum process Web)

Selector = 20 (Client Maximum process Web)

Selector = 21 (Client Max Web requests size)

Selector = 22 (Client Port ID)

Selector = 23 (Client IP Address to listen)

Selector = 24 (Client Character set)

Selector = 25 (Client Max Concurrent Web Proc)

Werte: Identisch zu den entsprechenden Selektoren für 4th Dimension oder 4D Server (siehe Selektoren 6-8, 15-18 und 27).

Beschreibung: Diese Selektoren geben die Parameter für 4D Client Rechner an, die als Web Server verwendet werden. Die über diese Selektoren definierten Werte gelten für alle 4D Client Rechner, die als Web Server fungieren. Um Werte nur für bestimmte 4D Client Rechner festzulegen, wählen Sie das Dialogfenster Voreinstellungen von 4D Client.

Selector = 26 (Cache Writing Mode):

Werte: 0 oder 1 (0 = deaktivieren, 1 = aktivieren)

Beschreibung: Aktiviert oder deaktiviert den neuen Cache Schreibmodus. Standardmäßig ist der Wert 1 vorgegeben.

Der neue Cache Schreibmodus in 4th Dimension 2003 beschleunigt 4D Anwendungen beträchtlich, insbesondere unter MacOS.

Selector = 27 (Maximum Web requests size):

Werte: 500 000 to 2 147 483 648

Beschreibung: Maximale Grösse (in Bytes) hereinkommender HTTP Anfragen (POST), die der Web Server akzeptiert. Standardmäßig ist der Wert 2 000 000 vorgegeben. Übergeben Sie den maximalen Wert, wird praktisch keine Grenze gesetzt.

Die Begrenzung sorgt dafür, dass der Web Server nicht überlastet wird durch zu große eingehende Anfragen. Erreicht eine Anfrage den Grenzwert, weist der 4D Web Server diese zurück.

Selector = 28 (4D Server Log Recording)

Werte: 0 oder von 1 - X (0 = nicht speichern, 1 - X = An den Dateinamen angehängte Sequenznummer).

Beschreibung: Startet oder stoppt das Speichern von Standardanfragen, die von 4D Server empfangen werden (mit Ausnahme von Web Anfragen). Der Standardwert ist 0, d.h. Anfragen werden nicht gespeichert.

4D Server ermöglicht, jede Anfrage, die vom Server-Rechner empfangen wird, in einem Logbuch zu speichern. Es wird neben die Strukturdatei der Datenbank gesetzt und hat den Namen "4DRequestsLogX", wobei X die Sequenznummer des Logbuchs ist. Erreicht die Datei die Größe von 10 MB, wird sie geschlossen und es wird ein neues Logbuch mit der um 1 erhöhten Sequenznummer angelegt. Ist bereits eine Datei mit dieser Nummer vorhanden, wird sie direkt ersetzt. Die Startnummer für die Sequenzen können Sie mit dem Parameter Wert einstellen.

Die Textdatei speichert verschiedene Informationen zu jeder Anfrage in Listenform: Zeit, Prozessnummer und -dauer, Benutzer, Größe der Anfrage, etc. Diese Information kann besonders hilfreich sein beim Optimieren der Anwendung oder für statistische Zwecke. Sie lässt sich z.B. in ein Tabellenprogramm importieren und weiterbearbeiten.

Hinweis: Sie können das Speichern von Anfragen manuell aktivieren bzw. deaktivieren, unter Windows mit der Tastenkombination Strg+Alt+L, auf Mac OS mit Befehl-+Wahltaste+ L.

Selector = 29 (Web Log Recording)

Werte: 0 oder 1 (0 = nicht speichern, 1 = speichern).

Beschreibung: Startet oder stoppt das Speichern von Web Anfragen, die vom Web Server von 4th Dimension oder 4D Server empfangen werden. Der Standardwert ist 0, d.h. Anfragen werden nicht gespeichert.

Das Logbuch von Web Anfragen wird als Textdatei mit Namen "logweb.txt" gespeichert, die automatisch neben die Strukturdatei der Datenbank gesetzt wird. Sie ist im Format CLF (Common LogFile Format) oder NCSA, welches die meisten Tools zum Analysieren von Web Sites erkennen.

Diese Datei lässt sich auch in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Web:Erweitert" aktivieren.

Selector = 30 (Client Web Log Recording)

Werte: 0 oder 1 (0 = nicht speichern, 1 = speichern).

Beschreibung: Startet oder stoppt das Speichern von Web Anfragen, die vom Web Server aller Client-Rechner empfangen werden. Der Standardwert ist 0, d.h. Anfragen werden nicht gespeichert.

Dieser Selector arbeitet genauso wie Selector 29; mit dem Unterschied, dass er für alle 4D Client Rechner gilt, die als Web Server verwendet werden. Wollen Sie nur Werte für bestimmte Client-Rechner setzen, verwenden Sie die Voreinstellungen von 4D Client.

Selector = 31 (Table Sequence Number)

Werte: Jeder Wert vom Typ Lange Ganzzahl.

Beschreibung: Dieser Selector dient zum Ändern oder Erhalten der aktuellen einmaligen Nummer für Datensätze der Tabelle, die als Parameter übergeben ist. "Aktuelle Nummer" bedeutet "zuletzt verwendete Nummer": Verändern Sie diesen Wert über den Befehl SET DATABASE PARAMETER, erhält der nächste Datensatz die Nummer übergebener Wert + 1 (diese neue Nummer wird von der Funktion Sequence number zurückgegeben).

Diese einmalige Nummer wird standardmäßig von 4th Dimension angelegt und entspricht der Reihenfolge, in der die Datensätze erstellt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Beschreibung zur Funktion Sequence number.

Selector = 32 (Real Display Precision)

Beschreibung: Anzahl der nicht-signifikanten Stellen bei Werten vom Typ Zahl, die beim Runden nach dem Komma von rechts abgeschnitten werden. Dieser Wert gilt für die aktuelle Anwendung und Sitzung.

Standardmäßig ist der Wert 4 vorgegeben. Der Wert Null (0) gibt an, dass der Standardwert verwendet wird und dass der Parameter während der Sitzung nicht verändert wurde.

Aus historischen Gründen arbeitet 4th Dimension mit Zahlen, die mit 10 Bytes gespeichert werden und konvertiert sie während der Bearbeitung in 8 Bytes. Dies ist vollkommen transparent und beeinträchtigt nicht die Berechnungen. Manche Ergebnisse können jedoch nicht wie vorgesehen angezeigt werden. Zum Beispiel zeigt die Operation

4,1-4,09 das Ergebnis 0,009999999999999780000, die Suche nach 0,01 findet jedoch den korrekten Wert.

Beim Anzeigen einer Zahl geht 4D folgendermaßen vor: Wir nehmen als Beispiel den Wert 8,97499999999996158, der sich aus einer Berechnung ergibt (das erwartete Ergebnis wäre 8,975). Der Algorithmus, welcher exakt rundet, entfernt standardmäßig die letzten vier Stellen (6158) und prüft dann, ob die letzte verbleibende Stelle 0 oder 9 ist.

Bei 0 geht der Algorithmus bis zur ersten 0 und entfernt alle anderen Stellen. Bei 9 geht der Algorithmus zurück zur ersten 9 und rundet die Dezimalstelle bis zum nächsten Wert. In unserem Beispiel wird der Wert 8,974999999999996158 also umgewandelt in 8,975.

Manche Ergebnisse enden mit 5 nicht-signifikanten Stellen, wie z.B. 8,9749999999999986158. In diesem Fall kann der Algorithmus den Wert nicht korrekt runden, da die letzte verbleibende Stelle (nach Entfernen der letzten vier) weder 0 noch 9 ist und somit nichts ausführt.

Unter Umständen möchten Sie – je nach den Eigenheiten Ihrer Datenbank – für den Rundungsalgorithmus mehr oder weniger Stellen nach dem Komma abschneiden. In diesem Fall übergeben Sie einen eigenen Wert. Mit Ausnahme von Null (4D interner Wert), gibt dieser Wert die Anzahl der Stellen an, die durch den Rundungsalgorithmus abgeschnitten werden.

Beachten Sie, dass diese Einstellung weder die Anzeige der Zahlen, noch ihre interne Bearbeitung beeinträchtigt.

Selector = 33 (TCP_NODELAY)

Werte: 0 oder 1 (0 = inaktiv, 1 = aktiviert)

Beschreibung: Aktiviert oder deaktiviert die Netzwerkoption TCP_NODELAY. Diese Option ist intern zum TCP/IP Protokoll. Sie steuert den Mechanismus zur Optimierung der Kommunikation über das Netzwerk. Sie lässt sich für Server- und Client-Rechner separat einstellen. Standardmäßig ist auf allen Rechnern (Server und Client) der Wert 1 eingestellt, d.h. die Option ist aktiviert.

In spezifischen Fällen, insbesondere bei Client/Server-Verbindungen via DSL oder VPN (virtual private network) verbessert das Deaktivieren dieser Option die Performance der Anwendung. Diese Operation sollte mit Bedacht ausgeführt werden und durch Testläufe in verschiedenen Client/Server Konfigurationen geprüft werden.

Verändern Sie diesen Wert, müssen Sie die Anwendung neu starten, damit der Wert berücksichtigt wird.

Selector = 34 (Debug Log Recording)

Werte: 0, 1 oder 2 (0 = nicht protokollieren, 1 = protokollieren, 2 = im Detail protokollieren.

Beschreibung: Startet oder stoppt das sequentielle Protokollieren von Ereignissen, die auf 4D Programmierebene auftreten und dient zur Fehlerbehebung in der Anwendung. Standardmäßig ist der Wert 0 eingestellt, d.h. Ereignisse werden nicht protokolliert.

Es werden verschiedene Informationsarten protokolliert:

- Für jedes Ereignis die Zeit in Millisekunden seit Erstellen der Datei und die Prozessnummer ([n]).

- Die Ausführung jedes 4D Befehls (cmd) und jedes Aufrufen eines Plug-In (plugInName) mit Angabe der Stapelebene ( (n) ).

- Jedes Aufrufen von Projektmethoden (meth), Objektmethoden (obj) und Formularmethoden (form).

- Im Detail (Wert = 2) protokolliert zusätzliche Informationen der Plug-Ins. Das sind Ereignisse in Plug-In Bereichen (EventCode) und Aufrufen von 4D durch die Plug-Ins (externCall).

Die Ereignisse werden in einer Datei mit Namen "4DDebugLog.txt" protokolliert, die automatisch neben die Strukturdatei der Datenbank gelegt wird. Bei 4D Client liegt die Datei neben dem lokalen Cache Ordner. Jedes Ereignis wird noch vor seiner Ausführung in der Datei protokolliert und auf die Festplatte gespeichert. So ist sichergestellt, dass es selbst bei unerwartetem Beenden des Programms vorhanden ist. Beachten Sie, dass diese Datei bei jedem Start der Anwendung gelöscht und neu geschrieben wird. Diese Option lässt sich für jede Art von 4D Programm aktivieren (4th Dimension Einzelplatz, 4D Server, 4D Client, 4D Runtime), im interpretierten oder kompilierten Modus.

Hinweis: Diese Option dient allein für Zwecke der Fehlerbehebung. Sie darf nicht generell eingesetzt werden, da sie die Ausführungsgeschwindigkeit drastisch verlangsamt.

Selector = 35 (Client Server Port ID)

Werte: 0 bis 65535

Beschreibung: Mit diesem Parameter lässt sich per Programmierung die Nummer des TCP-Port bestimmen, in dem 4D Server die Datenbank veröffentlicht (Zugriff für 4D Client). Der Standardwert ist 19813.

Durch individuelles Anpassen dieses Wertes können auf einem Rechner mit dem TCP Protokoll mehrere 4D Client/Server Anwendungen laufen. Dazu müssen Sie für jede Anwendung eine andere Port-Nummer angeben.

Der Wert wird in der Strukturdatei der Datenbank gespeichert. Er lässt sich mit 4th Dimension Einzelplatz setzen, wirkt sich jedoch nur im Client/Server-Betrieb aus.

Verändern Sie diesen Wert, müssen Sie den Server-Rechner neu starten, damit er berücksichtigt wird.

Selector = 36 (WEDD Signatur)

 Werte: String von 1 bis 255 Zeichen.

Beschreibung: Über diesen Parameter können Sie die WEDD Signatur der offenen Datenbank ändern (Strukturdatei und Datendatei). Diese Signatur ist standardmäßig leer, d.h. der Parameter ist nicht definiert. Beachten Sie, dass diese Signatur zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet.

Mit der WEDD Signatur können Sie einer Strukturdatei eine bestimmte Datendatei zuordnen. Eine Strukturdatei mit einer WEDD Signatur lässt sich nur mit der Datendatei öffnen, welche dieselbe WEDD Signatur hat und umgekehrt. Weitere Informationen dazu finden Sie im Handbuch 4th Dimension Designmodus.

Wird dieser Wert per Programmierung gesetzt, vereinfacht dies den Vertrieb von Upgrades für Anwendungen mit eigener Signatur.

Verwenden Sie diesen Selector mit der Funktion Get database parameter, wird der als WEDD Signatur definierte String im neuen optionalen Parameter Stringwert zurückgegeben. Die Funktion gibt dann 0 (Null) zurück.

Selector = 37 (Invert Objects)

Werte: 0, 1 oder 2 (0 = Modus inaktiv, 1 = automatischer Modus,

2 = Modus aktiviert).

 Beschreibung: Einstellen des Modus "Objekt-Inversion", um Formulare, Objekte, Menüleisten, etc. im Runtime-Modus umzukehren, wenn die Datenbank unter Windows in einer rechts-nach-links laufenden Sprache angezeigt wird.

- Wert 0 gibt an, dass der Modus nie aktiviert wird, unabhängig von der Systemkonfiguration (entspricht der Einstellung Nein in den Voreinstellungen der Datenbank).

- Wert 1 gibt an, dass der Modus je nach Systemkonfiguration aktiviert oder deaktiviert ist (entspricht der Einstellung Automatisch in den Voreinstellungen der Datenbank).

- Wert 2 gibt an, dass der Modus aktiviert ist, unabhängig von der

Systemkonfiguration (entspricht der Einstellung Ja in den Voreinstellungen der Datenbank). Weitere Informationen dazu finden Sie im Handbuch 4th Dimension Designmodus.

Selector = 39 (HTTPS Port ID)

Werte: 0 bis 65535

Beschreibung: Mit diesem Selector können Sie per Programmierung die TCP Portnummer ändern, die der Web Server von 4th Dimension und 4D Server für sichere Verbindungen via SSL (HTTPS protocol) verwendet. Die HTTPS Portnummer wird in den Einstellungen der Datenbank auf der Seite "Web/Konfiguration" gesetzt. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Einstellungen des Web Server.

Der Wert ist standardmäßig 443. Für den Parameter Wert können Sie Konstanten unter dem Thema "TCP Port Nummern" einsetzen.

Selector = 40 (Client HTTPS Port ID)

Werte: 0 bis 65535

Beschreibung: Mit diesem Selector können Sie per Programmierung die TCP Portnummer ändern, die Web Server von Client-Rechnern für sichere Verbindungen via SSL (HTTPS protocol) verwenden. Der Wert ist standardmäßig 443.

Dieser Selector funktioniert auf dieselbe Weise wie der Selector 39; er wird jedoch auf alle 4D Client Rechner angewandt, die als Web Server verwendet werden. Wollen Sie nur den Wert eines bestimmten Client-Rechners verändern, wählen Sie die Voreinstellungen von 4D Client.

Beispiele:

(1) Folgende Methode definiert die Werte des Planers im 4D Einzelplatzbetrieb:

C_LONGINT($ticksbtwcalls;$maxticks;$minticks;$lparams)
If(Application type=4th Dimension) ` Im 4D Einzelplatzbetrieb
   $ticksbtwcalls:=12
   $maxticks:=20
   $minticks:=7
   $lparams:=($minticks<<16)|($maxticks<<8)|$ticksbtwcalls
   SET DATABASE PARAMETER (4th Dimension scheduler;$lparams)
End if

(2) Nachfolgender Code verhindert unerwartete Timeouts:

`Timeout für aktuellen Prozess auf 3 Stunden erhöhen
   SET DATABASE PARAMETER(4D Server Timeout;-60*3)
   `Zeitintensive Operation ohne Steuern durch 4D ausführen
...
WR MAILING (Bereich;3;0)
...

Setzen Sie für "Kein Timeout" 0 (Null) in Wert.

(3) Die IP Adresse 192.193.194.195 geben Sie mit folgendem Code an:

SET DATABASE PARAMETER(IP Address to listen;0xC0C1C2C3)

Referenz

DISTINCT VALUES, Get database parameter, QUERY SELECTION.


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